Papst: "Es gibt kein absolut gültiges politisches Modell"
Papst Benedikt XVI. hat die Diversität von Kulturen und politischen Systemen gewürdigt.
In seiner Ansprache vor Diplomaten aus elf verschiedenen Ländern sagte der Papst,
bestimmte politisch-wirtschaftliche Systeme heidnischen oder religiösen Ursprungs
hätten die Menschheit zu lange beeinträchtigt und versucht, die Unterschiede mit Demagogie
und Gewalt einzuebnen. „Wir wissen, dass es kein ideales politisches Modell gibt,
das absolut zu realisieren wäre, und dass die politische Philosophie sich mit der
Zeit und der Verfeinerung der menschlichen Intelligenz weiterentwickelt", so der Papst
wörtlich. Auch die politischen und wirtschaftlichen Erfahrungen der Geschichte erteilten
diesbezüglich ihre Lektionen. Die Botschafter und Botschafterinnen stammten aus Luxemburg,
Schweden, Island, Tunesien, Belize, Madagaskar, Malawi, Sierra Leone, Kasachstan,
Bahrain und den Fidschi-Inseln. Die Regierenden der Welt rief Benedikt dazu auf, dauerhafte
und solidarische Lösungen angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise zu finden. Besonderes
Augenmerk sei auf jene zu legen, die unter den Folgen der Krise mehr als andere litten.
(rv 18.12.2008 gs)