Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat noch keine nachhaltigen Auswirkungen auf die
Spendenbereitschaft der Deutschen. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten „Deutschen
Spendenmonitor“ des Marktforschungsinstituts „TNS Infratest“ hervor. Nach seinen Angaben
spendeten 27 Millionen Privatpersonen zwischen Oktober 2007 und Oktober 2008 rund
2,8 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen. Damit hätten 42 Prozent der Bundesbürger
über 14 Jahren Hilfsorganisationen finanziell unterstützt. Die Spendensumme blieb
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. Der Bielefelder Studie zufolge verteilt
der einzelne Spender sein Geld auf immer weniger Spendenthemen. So sei die Quote für
die Sofort- und Nothilfe sowie die Behindertenhilfe weiter rückläufig. Der Anteil
der Spender in den westlichen Bundesländern sei in 2008 mit 43 Prozent gegenüber dem
Vorjahr konstant geblieben. Im Osten Deutschlands sei die Spenderquote von 32 auf
37 Prozent gestiegen.