Die nüchterne Bilanz 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte muss nachdenklich machen. Das schreibt der Bischof von Chur, Vitus
Huonder, in seinem Wort zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Indifferenz und
Nicht-Handeln sei das, was wirklich Schaden anrichte, betont Huonder, indem er eine
Aussage von Papst Benedikt XVI. im vergangenen April vor der Uno in New York zitiert.
Die Pfarreien sollen vermehrt Fremde und binationale Familien integrieren, Kinder
seien die besten Übersetzer, um Barrieren abzubauen. Es sei außerdem wichtig, sich
daran zu erinnern, dass die Kirche die Idee der Menschenrechte zunächst abgelehnt
habe, so Huonder. (kipa 09.12.2008 mg)