Die mexikanischen Bischöfe verurteilen scharf die Pläne des Gouverneurs von Coahuila,
die Todesstrafe wieder einzuführen. Der Gouverneur erhofft sich von der Maßnahme einen
Rückgang der Gewaltverbrechen. Über das menschliche Leben dürfe man nicht wie über
ein Objekt verfügen, so eine Erklärung der Bischofskonferenz. Die Todesstrafe fördere
nicht die gesellschaftliche Ordnung in Mexiko. Es könne kein wirklicher Friede gesichert
werden, solange die Todesstrafe existiere. Die Bischöfe nehmen in ihrem Schreiben
Bezug auf Papst Johannes Paul II., der am Welttag des Friedens 2001 erklärt hatte,
dass die Todesstrafe absolut unnötig und inakzeptabel sei. – Im Jahre 2005 war die
Todesstrafe in Mexiko abgeschafft worden.