2008-12-07 13:14:37

Papst: „Menschenrechte werden immer mehr vernachlässigt“


RealAudioMP3 Die katholische Kirche hat die Aufgabe, den Schwächsten und Armen zu helfen und die Würde des Menschen zu verteidigen. Das betonte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz. Vor rund 20.000 Pilgern und Besuchern erinnerte das katholische Kirchenoberhaupt daran, dass die Menschenrechte weiterhin missachtet werden. Christliche Hoffnung dürfe sich deshalb nach den Worten des Papstes nicht auf den Wunsch nach sozialer und politischer Befreiung beschränken. Dies sei gleichwohl eine legitime Erwartung, unterstrich der Papst beim Angelusgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Wörtlich sagte er vom Fenster seines Arbeitszimmers aus:
„Was Jesus begonnen hat, ist ein neues Menschsein, das von Gott kommt. Dazu gehört auch eine Befreiung aus jeder moralischen und materiellen Sklaverei. Christen sollen gleichermaßen auf den Heilsplan Gottes vertrauen und sich für den Aufbau des Gottesreiches einsetzen. Gerechtigkeit und Frieden sind ein Geschenk Gottes; dies verlangt aber auch Männer und Frauen, die sein Wort aufzunehmen bereit sind. Für die Völker, die an Elend und Hunger leiden, und für die zahlreichen Flüchtlinge und für all jene Menschen, deren Würde und Rechte missachtet werden, steht die Kirche als Wächter auf dem Glaubenshügel zur Seite und ruft ihnen zu: „Seht euer Gott! Seht euer Herr, der mit Kraft euch zu Hilfe eilt!“
Dies sei eine Botschaft, der den Menschen auch Pflichten zuweise, so Benedikt weiter.
„Denn auch heutzutage klingt die Stimme der Kirche nach, die dazu aufruft, dem Herrn in der Wüste einen Weg zu ebnen.“

(rv 07.12.2008 mg)







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