2008-12-05 12:56:48

Brasilien: Bischöfe beklagen Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung


Folter und Polizeigewalt gegen die arme Bevölkerung stehen auch unter der Regierung von Präsident Luis Inacio Lula da Silva auf der Tagesordnung. Das steht im diesjährigen Menschenrechtsreport der brasilianischen Bischöfe, den sie am Donnerstag in Sao Paulo vorstellten. Vor allem sei die eigentlich verbotene Sklavenarbeit im Hinterland Brasiliens weit verbreitet. Zur Politik im Land gehöre es, besonders dunkelhäutige Arme einzuschüchtern und zu terrorisieren, meinte der brasilianische Jurist und Bürgerrechtler Plinio Sampaio gegenüber der Katholischen Nachrichtenagentur. In diesem Zusammenhang kritisiert der Report der Bischöfe auch das deutsche Unternehmen Thyssen-Krupp. Ein Stahlwerk, das das Unternehmen an der Küste bei Rio de Janeiro errichte, verletze die Existenzrechte der dortigen Fischerfamilien und schädige zudem die Umwelt.

(kna 05.12.2008 vp)







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