Schweiz: Bischofskonferenz fordert Friedenstruppen für den Kongo
Die Schweizer Bischofskonferenz ist besorgt über die Lage im Osten der Demokratischen
Republik Kongo. Für die „dramatische Bürgerkriegs-Situation“ seien „nicht zuletzt
wirtschaftliche Interessen verantwortlich“, erklärten die Schweizer Bischöfe jetzt
im Rahmen ihrer Vollversammlung. In einem Brief an den Präsidenten der Kongolesischen
Bischofskonferenz unterstützen sie die Forderung, internationale Friedenstruppen in
die Provinz Nord-Kivu zu entsenden. Sie setzten darauf, so die Bischöfe wörtlich,
dass „zunehmender Druck der Öffentlichkeit die politisch Verantwortlichen dahin bringt,
endlich kraftvoll einzugreifen, um die Massaker an der Zivilbevölkerung sowie die
Plünderungen zu beenden“. - Die Bischöfe und Territorialäbte der Schweiz waren am
Anfang der Woche in Luzern zu ihrer Vollversammlung zusammengekommen. An diesem Donnerstag
präsentierte der Vorsitzende Kurt Koch die Beratungen der Presse. Weitere Themen waren
demnach Ökumene und Medienarbeit. Der Vollversammlung schloss sich ein zweitägiges
Klausurtreffen mit dem Rat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes an. (pm
04.12.2008 bp)