UNO/Katar: Finanzkrise spaltet Industrie- und Entwicklungsnationen
Der UNO-Entwicklungsgipfel in Doha hat die unterschiedlichen Standpunkte der armen
und reichen Länder zur Finanzpolitik sichtbar gemacht. Das berichtet der Ständige
Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Celestino Migliore.
Die G-8 und G-20-Länder müssten sich stärker auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer
einstellen, so Migliore. Diese drängten auf Reformen, welche die westlichen Regierungen
und die Verantwortlichen der Finanzinstitute nicht ausführen wollten. In einer abschließenden
Erklärung verpflichteten sich die anwesenden Nationen allerdings zu einem solidarischen
Miteinander. – Der UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte die Staats- und Regierungschefs
am 29. November nach Doha geladen, um bis zu diesem Dienstag über die aktuelle Finanzkrise
zu beraten.