Angelus: Papst verurteilt Gewalt in Indien und Nigeria
Papst Benedikt XVI.
hat die Anschläge im indischen Mumbai und die brutalen Unruhen in der nigerianischen
Ortschaft Jos verurteilt. Er bete für die Opfer dieser Gewaltakte. Der Papst fügte
an:
„Es handelt sich um zwei verschiedene schreckliche Geschehnisse. Doch
bei beiden Ereignissen zeigt sich, wie brutal und unsinnig die Gewalt sein kann.“
Von
seinem Bürofenster im Apostolischen Palast aus sagte der Papst vor mehreren Zehntausend
Besuchern auf dem Petersplatz:
„Bitten wir den Herrn, dass Er die Herzen
derjenigen Menschen berühren möge, die den falschen Glauben haben, dass man mit Gewalt
lokale oder internationale Probleme lösen kann. Mögen wir alle uns dazu berufen fühlen,
ein gutes Beispiel der Liebe zu geben für unsere Mitmenschen, damit wir eine Gott
und dem Menschen würdige Gesellschaft aufbauen können.“
Den spanischsprachigen
Pilgern legte der Papst auch den Wunsch ans Herz, den Menschen in den Gefängnissen
beizustehen. Der Papst wörtlich:
„Der Respekt der Menschenrechte gilt auch
gegenüber den Gefängnisinsassen. Wer sie betreut, muss immer die Resozialisierung
im Blick haben, damit diese Menschen nach der Absetzung ihrer Strafe sich wieder in
die Gesellschaft eingliedern können.“
Unter den spanischsprachigen Pilgern
waren Lateinamerikaner, die in diesen Tagen in Rom über die Gefängnisseelsorge sprechen.
Die Tagung wird von der südamerikanischen Bischofskonferenz Celam organisiert.