Das Parlament hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der dem Staat stärkere Eingriffe
auf religiöse Gruppen ermöglicht. Der Staat solle die Befugnis erhalten, missionarische
Tätigkeiten einzuschränken und religiöse Literatur zu verbieten. Kritiker meinen,
dass man religiöse Minderheiten auf diese Weise unterdrücke und sie unter Umständen
ganz aus Kasachstan verschwänden. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit
in Europa hat den Präsident des Landes dazu aufgerufen, den Gesetzentwurf nicht zu
unterzeichnen. Seit dem Fall der Sowjetunion 1991 habe die kasakische Regierung
vor allem auch die christlichen missionarischen Aktivitäten mit starkem Misstrauen
beobachtet, so die Presseagentur ap.