2008-11-25 13:34:46

Österreich: Hilfsorganisationen drängen auf Spendenabsetzbarkeit


RealAudioMP3 An Advent und Weihnachten wird viel gespendet. Die österreichischen Hilfsorganisationen drängen nun auf die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden und nehmen die designierte Regierung in die Pflicht. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, überreichten Vertreter der NGOs am Dienstagmorgen im Parlament dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Günther Stummvoll, eine DVD, die die Parteien an ihre fixe Zusage in dieser Frage erinnern soll, denn im neuen Regierungsprogramm von SPÖ und ÖVP findet sich dazu keine Zeile. In einer ersten Reaktion nach der Überreichung der DVD zeigte sich Caritas-Präsident Franz Küberl von der Zusage Stummvolls „überrascht“.

„Dennoch bleibe ich skeptisch und werde weiterhin auf eine Umsetzung der Absetzbarkeit zum 1. Jänner 2009 drängen. Uns ist die Umsetzung bereits so oft versprochen worden, dass wir dabei bleiben, die Absetzbarkeit zum nächstmöglichen Termin umzusetzen. Wir werden keine Vertröstung mehr hinnehmen und den Druck weiter erhöhen."

Die Absetzbarkeit von Spenden wäre ein „wichtiges Signal an die Bevölkerung, dass dem Staat die private Solidarität der Menschen ein großes Anliegen ist“. Zugleich macht Küberl aber auch kein Hehl daraus, dass sich die Hilfsorganisationen durch die Absetzbarkeit von Spenden ein erhöhtes Spendenaufkommen und angesichts der finanziell angespannten Lage der Hilfsorganisationen eine „Lockerung der Spendenhandbremse“ erhoffen.

(rv/kap 25.11.2008 mg)







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