2008-11-24 16:43:58

D: SOS-Ruf für Frauen


Eine bundesweit einheitliche Notrufnummer für Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden, fordern katholische Frauenverbände. Die Bundesregierung solle die in ihrem Aktionsplan vom September 2007 angekündigte Maßnahme umsetzen, heißt es in einer an diesem Montag in Düsseldorf vorgelegten Erklärung anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (25. November). Unterzeichner sind die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Die einheitliche Rufnummer solle bedrohten Frauen den Weg zu Hilfsangeboten in ihrer Nähe weisen und Hemmschwellen abbauen. Gewalt ist nach Ansicht der Verbände nicht privat und darf nicht verschwiegen werden. Betroffene leiden oft ein Leben lang daran. Gewalterfahrungen könnten sich dramatisch auswirken, wenn die Frauen pflegebedürftig werden. Sie seien dann körperlichen Eingriffen wieder hilflos ausgeliefert, so dass traumatische Erlebnisse lebendig würden, mahen die Frauenverbände. Gewalt gegen Frauen müsse deshalb auch in der Pflege thematisiert werden.

(pm 24.11.2008 bp)







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