2008-11-24 15:24:07

D: Konjunkturprogramm auch für sozial Schwache


Den Einbezug des Sozialbereichs in eventuelle staatliche Konjunkturprogramme hat der Landes-Caritasverband Bayern gefordert. Dabei müsse man sowohl an die direkte Unterstützung sozial schwacher und hilfebedürftiger Menschen denken, wie auch an Zuschüsse für soziale Einrichtungen. Angesichts der weltweiten Finanzkrise und der bevorstehenden globalen Rezession müsse eine sozial orientierte Politik vor allem die sozial Schwachen im Blick haben, sagte Landes-Caritasdirektor Prälat Karl-Heinz Zerrle in München. Staatlichen Hilfsaktionen für das Bankensystem und die Wirtschaft seien kurzfristig wichtig, um weitere soziale Verwerfungen abzufedern. „Aber über eine Unterstützung der kranken, pflegebedürftigen, behinderten, arbeitslosen und armen Menschen habe ich bislang von der Politik nichts gehört“, betonte Zerrle. Dabei seien gerade diese Personengruppen am meisten vom Finanzcrash und der Rezession bedroht. „Diese Menschen haben keine Aktien und andere Finanzprodukte zu verlieren. Sie besitzen nämlich keine. Bei ihnen geht es ums tägliche Brot, um Winterbekleidung, um die nackte Existenz“, sagte der Landes-Caritasdirektor.

(pm 24.11.2008 bp)







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