2008-11-22 13:42:55

Simbabwe: Land leidet an Choleraepidemie


RealAudioMP3 Die Kirche in Simbabwe ist besorgt: Die lang ersehnten Friedensbemühungen drohen nämlich zu scheitern. So haben der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter und Ex-UNO-Generalsekretär Kofi Annan keine Einreisegenehmigung für Simbabwe erhalten. Carter erklärte am Samstag auf einer Pressekonferenz in Johannesburg, er und andere Mitglieder einer Friedensgruppe seien am Freitagabend vom früheren südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki über die Entscheidung informiert worden. Die Gruppe wollte der Planung einer Hilfsmission in Augenschein nehmen. Auch der Pressesprecher der Menschenrechtsorganisation „Zimbabwe Vigil“, Dennis Benton, bestätigt uns, dass sich die Lage wieder zuspitzt:

„Das Regime von Robert Mugabe unternimmt im Augenblick nichts. Es scheint so, als ob alles einfach still steht. Was noch hinzukommt, ist der Ausbruch einer Choleraepidemie. Da macht sich der Stillstand noch mehr bemerkbar. Es fehlen Infrastrukturen. Mittlerweile sind mindestens 300 Menschen an Cholera gestorben. Daher wäre es im Augenblick wichtiger, wenn die medizinische Versorgung wieder funktionieren würde. Die politischen Gespräche können also vorerst warten, doch die Choleraepidemie ist eine Bombe, die nun explodiert ist.“

(rv 22.11.2008 mg)








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