Das Erzbistum München und Freising hat einer Kolumne in der „Abendzeitung“ (Freitagsausgabe)
widersprochen. Darin wurde behauptet, dass Priester, die Schutzbefohlene missbrauchen
oder Derartiges zulassen, lediglich versetzt würden. „Dieser Vorwurf ist falsch und
wird zurückgewiesen“, so das Erzbistum in einer schriftlichen Stellungnahme. Der Münchner
Stadtpfarrer Rainer Maria Schießler hatte sich in der Kolumne auf den Einsatz eines
Priesters aus der österreichischen Diözese St. Pölten in der Pfarrei St. Michael in
Perlach bezogen. Das Erzbistum entgegnet wörtlich: „Für Fälle von Missbrauch durch
Priester oder kirchliche Mitarbeiter gibt es eine vom Erzbischof eingesetzte Kommission,
die Vorwürfe prüft und mit der Staatsanwaltschaft kooperiert. Niemand, der tatsächlich
andere missbraucht oder deren Missbrauch zugelassen hat, würde im Erzbistum ,lediglich
versetzt’. Weder eine staatliche noch eine kirchliche Instanz haben festgestellt,
dass der in Perlach eingesetzte Priester Schutzbefohlene missbraucht oder deren Missbrauch
zugelassen hat.“ (pm 21.11.2008 bp)