2008-11-18 15:08:43

D: EKD für Verbot von Sterbehilfeorganisationen


Gegen eine „Tötung auf Verlangen“ und gegen die Beihilfe eines Arztes bei einer Selbsttötung hat sich der Rat der EKD gewandt. Beides sei ethisch nicht zu rechtfertigen, heißt es in der Orientierungshilfe „Wenn Menschen sterben wollen“, die am 18. November in Hannover veröffentlicht wurde. Darin wird auch ein Verbot von Sterbehilfeorganisationen sowie von geschäftsmäßiger Vermittlung von Gelegenheiten zur Selbsttötung uneingeschränkt unterstützt. Genauso kritisch sieht die Evangelische Kirche in Deutschland die öffentliche Präsentation von Maschinen und Mechanismen zur Selbsttötung und die Möglichkeit, über das Internet so genannte „Exit Bags“ (Todes-Tüten) für einen „humanen Tod“ zu erwerben. Wie der Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), im Vorwort der Orientierungshilfe schreibt, weiss sich die Kirche „dem Schutz des menschlichen Lebens und der menschlichen Würde verpflichtet ─in allen ihren Phasen, besonders auch an den Rändern und Grenzen“. Der Broschüre zufolge haben zwischen September 2005 und Ende 2006 69 Deutsche ihr Leben in der Schweiz mit Hilfe der dortigen Sterbehilfeorganisation „Dignitas“ beendet.
(idea 18.11.2008 mc)







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