Die Würde eines jeden
Kindes muss von allen respektiert werden, weil sie ein wertvolles Geschenk für die
Gesellschaft sind. Das betonte Papst Benedikt an diesem Samstag. Im Vatikan traf er
Teilnehmer eines Kongresses über Seelsorge an kranken Kindern; organisiert wird dieser
Kongress vom Päpstlichen Gesundheitsrat . Der Papst betonte:
„Die Würde
eines Kindes entspricht derjenigen eines jeden Menschen. Diese Würde besitzt ein Mensch,
noch bevor er auf die Welt kommt und sich im Leib seiner Mutter befindet.“ Der
Papst erinnerte die Kinderärzte daran, dass es bei der Pflege keine Willkür geben
darf.
„Es ist daher nicht überflüssig daran zu erinnern, dass bei jeder
medizinischen Handlung immer das Wohl des Kindes im Mittelpunkt steht und seine Würde
und Rechte als menschliches Wesen beachtet werden. Kranke Kinder brauchen eine besondere
Zuwendung, um mit ihrem Leiden und der Krankheit zu leben. Das gilt bereits bei der
Schwangerschaft.“ Auch prangerte der Papst die Ungerechtigkeiten
an, die es für viele Kinder auf der Welt gibt. Denn wo soziale Diskriminierungen herrsche,
sei das Leiden der Kinder größer als anderswo. Benedikt XVI. dazu:
„Ich
denke insbesondere an die kleinen Waisenkinder und an die Kinder, die aus Armut und
familiären Gründen allein gelassen werden; ich denke auch an die unschuldigen Kinder,
die an AIDS leiden oder Opfer von Krieg und Konflikten sind; ich denke an die Kinder,
die an Hunger und Durst leiden und sterben. Die Kirche vergisst diese Kinder nicht.“ Der
Papst lobte dabei die Projekte aus reichen Ländern für die Kinder auf der Welt. Gleichzeitig
fordert der Papst, dass dieser Einsatz weiter verstärkt und ausgeweitet werden sollte.