Der Bagdader Weihbischof Shlemon Warduni hat das neue Gesetz zu den Provinzwahlen
im Irak scharf kritisiert. Minderheiten seien demnach noch immer unterrepräsentiert.
Dies bedeute ein Zurückdrängen der christlichen Gemeinschaft aus dem öffentlichen
Leben und eine Rechtsverletzung gegenüber den Minderheiten des Landes im allgemeinen.
Das Gesetz sei fast ohne Änderungen übernommen worden und sehe keine Quotenregelung
vor. Warduni bittet die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft, von
der irakischen Regierung stärker eine gesetzliche Gleichstellung der Minderheiten
einzufordern. Solange dies nicht der Fall sei, gebe es keinen Frieden im Irak. (asianews
11.11.2008)