2008-11-11 13:35:06

Mexiko: Kirche beklagt antiklerikalen Zeitgeist


Die Bischöfe des Landes sehen sich im Visier einer antiklerikalen Meinungsmache. Zum Auftakt der Herbstvollversammlung der Mexikanischen Bischofskonferenz sprach ihr Vorsitzender, Bischof Carlos Aguiar Retes von Texcoco, am Montag (Ortszeit) von einer „gigantischen Herausforderung“. Jeder Versuch, die christliche Botschaft in Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien näherzubringen, werde „stürmisch zurückgewiesen und disqualifiziert“. Aguiar bedauerte den immer wieder erneuerten Vorwurf an die Kirche, politische Macht anzustreben und den laizistischen Staat abzulehnen. Antiklerikale Vorurteile machten es den Priestern schwer, ihrer Aufgabe nachzukommen, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz. Dabei stelle die Kirche in der mexikanischen Gesellschaft durchaus einen „Hunger nach Werten und Gerechtigkeit fest“. Bis Donnerstag beraten die rund 120 Mitglieder der Bischofskonferenz über die Lage von Kirche und der Gesellschaft in Mexiko. Dabei soll es vor allem um ausufernde Gewalt und Drogenkriminalität im Land gehen.

(kna 11.11.2008 mg)








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