2008-11-09 13:35:16

Papst: „Stoppt Konflikt in Nord-Kivu“


RealAudioMP3 Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet nochmals zur Beendigung der Gewalt in Nord-Kivu aufgerufen. Aus der afrikanischen Region kämen weiterhin schreckliche Meldungen mit mehreren Zehntausend Menschen, die Opfer von Gewalt und Terror sind. Das katholische Kirchenoberhaupt beklagte am Sonntag auf dem Petersplatz die Zerstörungen, Plünderungen und vielen Formen der Gewalt im Nordosten der Demokratischen Republik. Die militärischen Zusammenstöße und die systematische Grausamkeit forderten weiter zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung. Mehr als eineinhalb Millionen Menschen in Nord-Kivu seien auf der Flucht. Benedikt XVI. bekundete den Betroffenen seine geistige Nähe und dankte den Hilfsorganisationen und vor allem den örtlichen kirchlichen Helfern für ihren Einsatz.
Der Papst wörtlich: „Ich erneuere meinen eindringlichen Appell, dass alle bei der Wiederherstellung des Friedens in dem seit langem gemarterten Land zusammenarbeiten. Dabei sind die Rechte und vor allem die Würde jedes einzelnen Menschen zu achten.“– Derweil hat der Leiter der UNO-Mission im Kongo, Alan Doss, die im Osten des Landes kämpfenden Milizen an diesem Sonntag beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben. Die Teilnehmer eines Kongo-Krisengipfels hatten am Freitag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi alle Konfliktparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand aufgerufen. Ein im Januar unterzeichnetes Friedensabkommen war wiederholt gebrochen worden. Seit Ende August wird in der Region Nordkivu heftig gekämpft.

(rv/reuters 09.11.2008 mg)







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