2008-11-08 12:25:33

Ägypten: „Ein guter Anfang“


Das Katholisch-Islamische Forum war „ein guter Anfang in Freundschaft“. Das glaubt der ägyptische Jesuit Samir Khalil Samir, der in den letzten Tagen an dem hochkarätigen Forum im Vatikan und in Rom teilgenommen hat. In einem Kommentar für die Nachrichtenagentur asianews unterstreicht der im libanesischen Beirut arbeitende Samir vor allem das „ruhige, freundschaftliche Klima“ der Gespräche: „Einige Male gab es Nervosität, aber nur sehr wenig.“ Die Teilnehmer hätten sich viel Zeit genommen, um einander zuzuhören und ihre Ansichten auszutauschen. Samir betont auch die „Qualität und Ernsthaftigkeit“ der Dialogpartner: Sie seien „intellektuell wie spirituell ... von höchstem Niveau“ gewesen. Einer der heikelsten Punkte sei das Thema der Gewissens- und Religionsfreiheit gewesen; hier habe der Großmufti von Sarajewo, Mustafa Ceric, teilweise starke Bedenken von islamischer Seite ausgeräumt – mit dem Argument, die Formulierung in der Schlußerklärung zur Religionsfreiheit entspreche der UNO-Menschenrechtserklärung. Und diese sei auch von vielen islamischen Regierungen unterzeichnet worden. „Ich habe den deutlichen Eindruck bekommen“, so Samir, „dass in der islamischen Welt stärker die Begegnung mit den Christen gesucht wird.“

(asianews 08.11.2008 sk)







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