Die Bischöfe kritisieren in scharfen Worten die ungerechte Landverteilung in Paraguay.
Zum Abschluss ihrer Vollversammlung in Asuncion betonen sie die dringende Notwendigkeit
der Agrarreform, welche die Regierung angekündigt hat. Die Lage der Bauern habe sich
weiter verschärft, den gewaltsamen Zusammenstößen zwischen protestierenden Bauern
und Sicherheitskräften müsse Einhalt geboten werden. Der Friede im Land und die Einheit
der Menschen stellten die Priorität für alle politischen Entscheidungen dar, so der
Generalsekretär der paraguayanischen Bischofskonferenz, Adalberto Martínez. Am gestrigen
Freitag hat Paraguays Präsident Fernando Lugo - ein früherer Bischof - eine Regierungskommission
für die Landfrage eingesetzt. (misna/rv 07.11.08 vp)