2008-11-05 14:05:43

Vatikan/Thailand: Rechte von Flüchtlingen sichern


RealAudioMP3 Die asiatischen Regierungen müssen sich stärker für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten einsetzen. Das forderte der Sekretär des päpstlichen Rats der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs, Erzbischof Agostino Marchetto, im Vorfeld einer katholischen Konferenz zur Seelsorge von Flüchtlingen in Asien. Die Konferenz, die der Vatikan gemeinsam mit der thailändischen Bischofskonferenz organisiert, beginnt am Donnerstag in Bangkok. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte Marchetto, das asiatische Flüchtlingsproblem sei nur zu lösen, wenn sich neben der Kirche auch die Politik stärker für Vertriebene einsetze. Erzbischof Marchetto:

„Das bedeutet konkret, dass die einzelnen asiatischen Regierungen rechtliche Rahmenbedingungen schaffen müssen, die mit den internationalen Menschenrechtskonventionen übereinstimmen. Sie müssen Gesetze erlassen, die den Schutz von Migranten und Flüchtlingen sowie ihrer Familien garantieren. Diese Gesetze müssen auch für interne Flüchtlinge, also Vertriebene im eigenen Land gelten.“

Kirche und Politik müssten dafür sorgen, dass erstens die Menschenwürde der Flüchtlinge und zweitens ihr recht auf Arbeit gewährleistet werden. In Asien seien vor allem Frauen und Jugendliche von Migration und Vertreibung betroffen. Speziell für ihre Seelsorge solle die Konferenz neue Impulse geben, so Marchetto:

„Es liegt in der Verantwortung der lokalen Kirche, sich um diese schutzlosen Menschen zu kümmern. Hoffen wir, dass die Konferenz in Bangkok dazu beiträgt, die asiatischen Gemeinden und Gläubigen noch stärker für das Flüchtlingsproblem zu sensibilisieren.“

(rv 05.11.2008 ad)








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