Das Ausschlaggebende
des christlichen Glaubens ist die Auferstehung. Das sagte Papst Benedikt der XVI.
bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch auf dem Petersplatz. Christus habe den Menschen
durch seine Hingabe am Kreuz, seine bedingungslose Liebe gezeigt, so Benedikt. Die
Verkündigung sei leer und der Glaube sinnlos, wäre Christus nicht auferstanden. Diesen
Grundsatz habe der Apostel Paulus eindringlich vertreten.
Papst Benedikt setzte
seine Katechesereihe zum Völkerapostel fort und sagte auf Deutsch: „Der Apostel
stützt sich hierbei mit großer Ehrfurcht auf die Tradition, die ihm vorausgeht. Gerade
beim Thema der Auferstehung hebt er den Zusammenhang zwischen Empfangen und Weitergeben
hervor; denn die Einheit der apostolischen Überlieferung steht über der persönlichen
Darstellung des Ereignisses. Der Auferstandene ist den Aposteln mehrfach erschienen
und hat so ihre Zeugenschaft gefestigt. Der erste Ausdruck dieses Zeugnisses ist die
Predigt von der Auferstehung als Zusammenfassung des Evangeliums und Gipfel des Heilsweges.
Diese führt zu einer lebendigen Begegnung mit Christus, in der sich der Auferstandene
als Sohn Gottes, als Herr über Leben und Tod zeigt. Unsere menschliche Wirklichkeit
ist für das Leben geschaffen und geht in Christus insgesamt auf Gott zu.
Zwar
blieben auch Christen nicht von Leiden verschont, so Benedikt, doch...
„...in
allem was wir tun oder erleiden trägt uns doch die Hoffnung, daß wir an seinem Leben
in Fülle Anteil erhalten werden. Wie Paulus sagt: ,Sind wir mit Christus gestorben,
so glauben wir auch, daß wir mit ihm leben’ (Röm 6, 8).“ (rv 05.11.2008 ad)