Der Mitgliederschwund der evangelischen Landeskirchen ist nahezu ungebrochen: Im vergangenen
Jahr verloren die 23 Mitgliedskirchen über 200.000 Mitglieder. Das ergab eine Umfrage
der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Betrachtet man den Zehnjahreszeitraum,
so hat die Evangelische Kirche in Deutschland zwischen 1997 und 2007 rund neun Prozent
ihrer Mitglieder eingebüßt; das sind rund 2,5 Millionen Bürger. Verlierer waren auch
im vergangenen Jahr vor allem die Landeskirchen im Osten. Winzige Zugewinne konnte
die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (plus 1.066 Mitglieder) verbuchen. In
den jeweiligen Bundesländern nahm allerdings auch die Bevölkerungszahl im vergangenen
Jahr zu – vor allem durch Zuzug aus dem Osten.