Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang
Huber, hat die Bundesregierung aufgefordert, den verfolgten Christen im Irak rasch
zu helfen. Trotz der nötigen Abstimmung in der EU und zwischen den Bundesländern dürfe
die Unterstützung nicht weiter verschleppt werden, sagte Huber auf der EKD-Synode
in Bremen. In ungewöhnlich scharfer Form rief er die Regierung auf, die Aufnahme irakischer
Flüchtlinge noch dieses Jahr zu Wege zu bringen. Es gebe Anzeichen für eine Tötungs-
und Vertreibungskampagne gegen Christen im irakischen Mossul. - Die Synode ist als
gesetzgebende Körperschaft das Parlament der Evangelischen Kirche. (dw 03.11.2008
mc)