D: Kard. Cordes, mögliche rechtsradikale Folgen in gestörtem Vater-Sohn-Verhältnis
Kurienkardinal Paul Josef Cordes sieht ein gestörtes Vater-Sohn-Verhältnis als mögliche
Ursache für rechtsradikales Verhalten. „Der Ausfall von Vätern oder von gesunden Familien“
könne eine Ursache für eine Radikalisierung bei jungen Männern sein, erklärte Cordes
am Sonntagabend in Stralsund. Nach Untersuchungen könne fehlende Identifikation mit
dem Vater zum Aufbrechen tradierter Männlichkeitsvorstellungen, zu ausgesprochenem
Macho-Gehabe und zu Gewaltbereitschaft führen. Heranwachsende schlössen sich dann
häufig extremen Männerbünden aus dem rechten Milieu an. Cordes sprach bei einer Veranstaltung
des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) der Diözesangruppe Mecklenburg-Vorpommern
. (kna 03.11.2008 mc)