2008-10-31 13:39:26

Vatikan: Libanons Präsident beim Papst


Die Lage im Libanon und der Friedensprozess im Nahen Osten standen im Mittelpunkt einer Papst-Audienz für den libanesischen Präsidenten Michel Suleiman an diesem Freitag im Vatikan. Es war die erste Begegnung des christlich-maronitischen Politikers mit dem Kirchenoberhaupt seit Suleimans Amtsantritt im vergangenen Mai. Der Staatsgast traf sich außerdem mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und dem vatikanischen „Außenminister“ Dominique Mamberti.
Im Verlauf der „herzlichen Gespräche“ habe der Heilige Stuhl sein Interesse für den Libanon und dessen Anstrengungen für die Bewahrung seiner besonderen Identität unterstrichen, hieß es im Anschluss in einer Mitteilung des Vatikanischen Pressesaals. Hohe Wertschätzung sei für das Bemühen der Staatsspitze ausgesprochen worden, das politische Leben im Land dahingehend zu normalisieren, dass jeder Bürger seinen Beitrag zum Wohl des Landes leisten können, und seine Bedürfnisse entsprechend berücksichtigt sehe.
Der Vatikan hat die Entwicklung im Libanon als einzigem Nahost-Staat mit einem größeren christlichen Bevölkerungsanteil stets mit Aufmerksamkeit verfolgt. Mit Nachdruck setzte er sich in den Bürgerkriegsjahren 1975 bis 1991 für einen Erhalt des Libanon als multikultureller und multireligiöser Staat ein. – Suleiman gehört der maronitisch-katholischen Kirche an, bis zu seiner Wahl führte er die libanesischen Streitkräfte an.

(rv 31.10.2008 bp)








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