Der Unternehmensberater Roland Berger und der ungarische Literatur-Nobelpreisträger
Imre Kertesz erhalten den „Preis für Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums
in Berlin. Berger setze sich durch eine von ihm gegründete Stiftung insbesondere für
Chancengleichheit in der Bildung und für Menschenrechte ein, teilte das Museum in
Berlin zur Begründung mit. Kertesz, der 1944 als jüdischer Jugendlicher nach Auschwitz
deportiert wurde, werde für sein literarisches Lebenswerk geehrt. Die Auszeichnung
wird seit 2002 jährlich vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem
die Industriellen Berthold Beitz und Heinrich von Pierer, die Politiker Johannes Rau,
Helmut Kohl und Otto Schily, der Historiker Fritz Stern und der Dirigent Daniel Barenboim.