Mit Betroffenheit und Dankbarkeit hat Kardinal Christoph Schönborn am Freitag des
verstorbenen Wiener Altbürgermeisters Helmut Zilk gedacht. „Helmut Zilk ist das neue
Verhältnis zwischen Kirche und Rathaus zu verdanken, aber auch die große Aktion für
den 'Steffl', die heute der Verein 'Unser Stephansdom' weiterführt“, sagte Kardinal
Schönborn im Gespräch mit „Kathpress“. Bereits als Unterrichtsminister habe Zilk viele
Initiativen für die katholischen Schulen und den konfessionellen Religionsunterricht
durchgeführt, erinnerte der Wiener Erzbischof. 1987 habe Zilk dann gemeinsam mit Kardinal
Hans Hermann Groer nach einer Aufsehen erregenden Pressekonferenz des damaligen Dombaumeisters
den Verein für den Stephansdom begründet. Als Bürgermeister habe sich Zilk offen dazu
bekannt, dass es kein Zufall ist, „wenn ein Gotteshaus, nämlich der Stephansdom, das
Symbol der Stadt Wien darstellt". Auch nach seinem Rückzug aus der Politik habe sich
Zilk gern an kirchlichen Initiativen beteiligt, stellte Kardinal Schönborn fest.