Das katholische Hilfswerk Misereor hat den Bau eines Staudammes im Amazonas-Gebiet
kritisiert. Das Bauvorhaben bedrohe ein wenig bekanntes Indianervolk. Insgesamt würden
3.000 Familien durch das Projekt ihre Existenzgrundlage verlieren, so der Brasilien-Referent
bei Misereor, Anselm Meyer-Antz. Das deutsche Hilfswerk unterstützt seit 1978 zahlreiche
Indianervölker im Bundesstaat Rondônia, dessen Hauptstadt Porto Velho ist. Dort leben
Völker, deren erster Kontakt mit Weißen keine dreißig Jahre zurück liegt. Misereor
hat in den vergangenen Jahrzehnten finanzielle Unterstützung für Rechtsberatung und
Ausbildung von Indigenen und für die Gesundheitsvorsorge bereit gestellt.