2008-10-23 15:09:43

Österreich: Schönborn fordert Asyl für irakische Flüchtlinge


RealAudioMP3 Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat an die Politiker seines Landes appelliert, Solidarität mit den verfolgten Christen im Irak zu üben. Der Erzbischof äußerte sich bei der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz erinnerte insbesondere an die schwierige Situation in der nordirakischen Metropole Mossul, wo Tausende Christen vertrieben wurden, und an die Lage der vielen christlichen Flüchtlinge in Syrien und Jordanien, die nicht in ihre Heimat zurückkehren können.

„Bei diesem Gedenken der 50 Jahre Gemeinsamkeit der Ökumene in unserem Land steht es uns an einen dringenden Appell an alle öffentlich Verantwortlichen zu richten, unseren Brüdern und Schwestern, die in großer Bedrängnis sind, zur Hilfe zu kommen. Ich denke hier besonders an die vielen tausend Christen und Christinnen, die im Irak um ihr Leben bangen.“

Politiker dürfen sich nach Schönborns Worten nicht darauf beschränken, das Leid irakischer Flüchtlinge anzuerkennen:

„Ich denke, in dieser Stunde sollten wir auch im Gebet an die vielen bedrängten Christen in diesen Ländern denken, und ich wage es auch eine Bitte an die öffentlichen Autoritäten unseres Landes zu richten: Gebt diesen Bedrängten das Asyl, das auch ein Menschenrecht und eine Menschenpflicht ist!“

(rv 23.10.2008 bg)







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