Nur die Kleinbauern können die Welt vor dem Hunger bewahren. Das halten 400 Wissenschafter
in einem umfassenden Bericht des Weltlandwirtschaftsrates fest. Sie vergleichen darin
die industrielle Produktion von Nahrungsmitteln mit der kleinbäuerlichen, agroökologischen
Landwirtschaft. Ihr Vergleich fiel klar zugunsten der Kleinbauern aus. Miges Baumann,
ein Verantwortlicher des evangelischen Schweizer Hilfswerks „Brot für alle“, hofft,
dass der Bericht ein „Umdenken“ bewirkt. „Vertreter von Kleinbauervereinigungen und
Nichtregierungsorganisationen haben immer wieder gefordert, die Landwirtschaftspolitik
auf die Kleinbauern auszurichten. Doch oft wurde ihnen Parteilichkeit unterstellt,
oder sie wurden als rückwärtsgewandte Romantiker bezeichnet.“ Der Weltlandwirtschaftsrat
wurde 2002 von UNO und Weltbank ins Leben gerufen.