Der „Außenminister“ der russisch-orthodoxen Kirche hat Havanna besucht. Metropolit
Kyrill von Smolensk weihte in der kubanischen Hauptstadt eine Kathedrale ein, zu der
die Behörden 2004 überraschend die Baugenehmigung erteilt hatten. Kyrill konnte auch
mit dem langjährigen früheren Staatschef Fidel Castro und seinem Bruder Raúl Castro,
dem jetzigen Präsidenten, sprechen. Fidel Castro lobte am Dienstag in einem Zeitungsartikel
die „spirituelle Kraft“ der russischen Orthodoxie und nannte die neue Kathedrale ein
„Monument der kubanisch-russischen Freundschaft“. Kyrill traf sich in Havanna auch
mit dem katholischen Erzbischof, Kardinal Jaime Ortega. Die Nummer Zwei der russisch-orthodoxen
Kirche reist weiter nach Venezuela; dort will der Metropolit auch mit Präsident Hugo
Chavez reden.