Das Justizministerium plant, 56 kirchliche Organisationen zu verbieten, weil sie den
Behörden keinen Jahresbericht über ihre Tätigkeit vorgelegt haben. Das berichtet die
russische Zeitung „Gaseta“. Laut russischer Gesetzeslage müssen Organisationen den
Staat über jegliche Aktivitäten informieren. Unter den beanstandeten religiösen Einrichtungen
sind dem Zeitungsbericht zufolge vor allem evangelische und einige muslimische Organisationen;
russisch-orthodoxe Einrichtungen seien nicht betroffen. Die Behörden hätten auch die
Geschäftsstelle der katholischen Caritas in Nowosibirsk im Visier, hieß es.