Die gewalttätigen Übergriffe auf assyro-chaldäische Christen in der nordirakischen
Stadt Mossul dauern noch immer an. Nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte
Völker (GfbV) wurde auf die Kirche Maskanta im Süden der Stadt trotz höchster Sicherheitsstufe
für christliche Institutionen am Dienstag ein Bombenanschlag verübt. Dabei wurde das
Tor der Kirche zerstört. Verletzt wurde niemand. In den beiden Wochen zuvor waren
mindestens zwölf Christen ermordet worden. Die in Wien lebenden orientalischen
Christen wollen derweil eine Kundgebung über die ständigen Gewalttaten gegen die Christen
in der nordirakischen Metropole Mossul organisieren. Am kommenden Sonntagnachmittag
veranstaltet deshalb der Verein „Stern des Orients“ eine Kundgebung auf dem Wiener
Stephansplatz, bei der die Solidarität mit den bedrängten Christen von Mossul zum
Ausdruck kommen soll. Zwei Bischöfe und 16 Priester sind in den letzten Jahren im
Irak entführt worden. Einige der Entführungsopfer sind dabei ermordet worden, unter
ihnen auch der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul, Paulos Faraj Rahho.