2008-10-16 13:25:52

Irak/Österreich: Protest gegen Gewalt in Mossul


Die gewalttätigen Übergriffe auf assyro-chaldäische Christen in der nordirakischen Stadt Mossul dauern noch immer an. Nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) wurde auf die Kirche Maskanta im Süden der Stadt trotz höchster Sicherheitsstufe für christliche Institutionen am Dienstag ein Bombenanschlag verübt. Dabei wurde das Tor der Kirche zerstört. Verletzt wurde niemand. In den beiden Wochen zuvor waren mindestens zwölf Christen ermordet worden.
Die in Wien lebenden orientalischen Christen wollen derweil eine Kundgebung über die ständigen Gewalttaten gegen die Christen in der nordirakischen Metropole Mossul organisieren. Am kommenden Sonntagnachmittag veranstaltet deshalb der Verein „Stern des Orients“ eine Kundgebung auf dem Wiener Stephansplatz, bei der die Solidarität mit den bedrängten Christen von Mossul zum Ausdruck kommen soll. Zwei Bischöfe und 16 Priester sind in den letzten Jahren im Irak entführt worden. Einige der Entführungsopfer sind dabei ermordet worden, unter ihnen auch der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul, Paulos Faraj Rahho.

(pm/kap 16.10.2008 mg)








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