Burkina Faso: Konferenz gegen Genitalverstümmelung
Sieben westafrikanische Staaten wollen gemeinsam gegen die Genitalverstümmelung von
Frauen und Mädchen vorgehen. Zu diesem Zweck haben sich ihre Vertreterinnen und Vertreter
in der Hauptstadt Burkina Fasos, Ouagadougou, zu einem vorbereitenden Treffen eingefunden.
Dabei appellierten sie sie an religiöse Führer, sich dem Kampf gegen weibliche „Beschneidung“
anzuschließen. Die westafrikanischen katholischen Bischöfe unterstützen diesen Aufruf.
Zu der Konferenz in Burkina Faso waren Vertreter aus Benin, der Elfenbeinkünste, Ghana,
Mali, dem Niger und Togo angereist. Die afrikanischen Staaten wollen bei der Konferenz
in Ouagadougou ihre Gesetzgebung gegen Genitalverstümmelung aufeinander abstimmen
und eine regionale Überwachung einzurichten. In Burkina Faso sind fast 50 Prozent
der Frauen von Genitalverstümmelung betroffen, an der Elfenbeinküste 45 Prozent. (reuters
16.10.2008 mg)