Die Katholische Arbeitnehmerbewegung Österreich (KABÖ) fordert die sofortige Regulierung
der Finanzmärkte durch internationale Kontrollbehörden. Wirksame Konzepte dafür gebe
es zur Genüge, so die Bewegung im Anschluss an ihre jüngste Bundeskonferenz in Graz:
Sie reichten von der „Tobin Tax“ auf internationale Finanztransaktionen bis hin zur
Preisbindung der wichtigen Weltwährungen und Rohstoffe. Der derzeitige Börse-Crash
sei Folge einer Politik, die sich seit Jahrzehnten „den Lobbyisten des Großkapitals
beugt“. Welche Auswirkungen dessen grenzenlose, „sündige Gier“ hat, zeigte sich laut
den katholischen Arbeitnehmern bereits nach dem Finanzkrise im Jahr 1929 deutlich.
Nur eine international agierende, „couragierte Politik“ könne jenen weltwirtschaftlichen
Mechanismen Einhalt gebieten, die zur gegenwärtigen Misere geführt haben.