Die Vereinten Nationen haben die eskalierende Gewalt gegen Christen im Nordirak scharf
verurteilt. Der Anstieg der Gewalttaten gegen christliche Gläubige vor allem in der
nordirakischen Stadt Mossul sei beunruhigend. Der Mord an Zivilisten ziele darauf
ab, Spannungen zu schüren und die Instabilität in einem kritischen Moment zu erhöhen,
heißt es in einer in Bagdad veröffentlichten Erklärung des UNO-Sondergesandten Staffan
de Mistura. Mossul war in den vergangenen Tagen Schauplatz einer Gewaltwelle gegen
die dort lebenden Christen. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden binnen zwei
Wochen mindestens zwölf Christen von Unbekannten getötet. Fast 1.000 Familien flüchteten
aus der Stadt in die umliegenden Dörfer.