2008-10-14 15:05:51

DR Kongo: Bischöfe rufen zum Ende des Terrors auf


RealAudioMP3 Die kongolesischen Bischöfe fordern ein sofortiges Ende der Gewalt in Nord-Kivu. Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, halten in dieser Provinz im Osten der Demokratischen Republik Kongo die blutigen Auseinandersetzungen an. Regierungstruppen und bewaffnete Rebellen gehen mit großer Grausamkeit vor – besonders auch gegen die Zivilbevölkerung. „Ärzte ohne Grenzen“ bezeichnet den Konflikt in Nord-Kivu als einen regelrechten Krieg gegen Frauen und Kinder. Elke Felleisen wirkt seit zehn Monaten als medizinische Koordinatorin für die Hilfsorganisation. Die Lebensbedingungen werden immer schwerer, erzählte sie uns:

„Der Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu sauberem Wasser und die Hygiene im Allgemeinen sind unmöglich geworden. Schwer davon betroffen sind vor allem schwangere Frauen, Kinder, ältere Menschen sowie Behinderte. Wir Ärzte versuchen so gut wie möglich, ihnen zu helfen. Was die internationale Gemeinschaft betrifft, so ist die Hilfe von anderen Staaten sehr gering. Dennoch ist eine starke internationale Präsenz hier feststellbar. Dass es so wenig Hilfsmaßnahmen gibt, hängt wohl damit zusammen, dass die Sicherheitslage sehr prekär ist. Denn der Zugang zur Bevölkerung ist sehr schwierig geworden.“

Am vergangenen Sonntag hatte Papst Benedikt XVI. einen Aufruf beim Angelusgebet zur Beendigung der Gewalt in Nord-Kivu an die internationale Gemeinschaft gerichtet.

(rv/apic 14.10.2008 mg)








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