Synode: Leichtfried warnt vor Gefahren beim Predigen
Einmal mehr sind an
diesem Montag in der Synodenaula die Bibellektüre und die Predigt zum Thema geworden.
Bibellektüre ist an den Glauben und die Kirche gebunden, betonten mehrere Synodenväter. Auf
Gefahren beim Predigen wies der Delegierte der Österreichischen Bischofskonferenz
hin. Weihbischof Anton Leichfried von St. Pölten hatte fünf Minuten Redezeit. Gegenüber
Radio Vatikan fasste er seinen Synodenbeitrag zusammen: „Das eine wäre: Die
Homilie ist eine bloße Nacherzählung des biblischen Textes. Die zweite Gefahr: Die
Homilie ist eine bloße Nacherzählung des täglichen Lebens, des Alltags, aber ohne
das Licht des Evangeliums. Und – etwas ironisch gesagt – eine dritte Gefahr: Die Homilie
hat weder mit dem Evangelium noch mit dem Leben zu tun, sondern ist aus einer Predigthilfe
entnommen, bleibt dann eine Art Pseudoliteratur ohne persönliches Zeugnis.“
Die
internationalen Weltjugendtage leisteten einen hervorragenden Beitrag zur Betrachtung
der Heiligen Schrift und brächten den Glauben den jungen Menschen näher, hieß es in
anderen Wortmeldungen. In Pfarreien könne es nicht genug Initiativen geben, die Bibel
zu studieren und gemeinsam zu meditieren.
(rv 13.10.2008 bp)
Im Audiofile
spricht Weihbischof Leichtfried auch über erste Reaktionen auf seinen Synodenbeitrag.