2008-10-13 14:31:58

Polen: Vorläufiges Denkmal


Vor der Wawel-Kathedrale in Krakau erinnert jetzt eine drei Meter hohe Bronzestatue an Papst Johannes Paul II. (1978-2005). Im Rahmen des polnischen Papsttages weihte der Krakauer Kardinal
Stanislaw Dziwisz das Denkmal am Sonntag in Anwesenheit von Staatspräsident Lech Kaczynski ein. In Polen ist das Monument umstritten, und wegen der fehlenden Baugenehmigung gab es im Vorfeld Ärger mit der Stadtverwaltung. Deshalb wurde die Statue jetzt zunächst nur provisorisch aufgestellt. Das Erzbistum Krakau erklärte, es habe lange genug auf die Genehmigung gewartet. Ein Gutachten darüber, ob die Statue die strengen Denkmalschutzauflagen erfüllt, steht noch aus. Einige Künstler bemängelten, es handele sich bei der Statue eher um eine Fließbandarbeit als um ein künstlerisch wertvolles Monument. Allein in Krakau findet sich bereits fast ein Dutzend Denkmäler für Johannes Paul II.; im ganzen Land sind es laut Schätzungen etwa 250. - Die katholische Kirche in Polen feiert seit 2001 jährlich am Sonntag vor dem Jahrestag der Wahl Johannes Paul II. einen Papsttag. Initiator ist die von der Bischofskonferenz gegründete Stiftung „Werk des neuen Jahrtausends“. Diese sammelte im vergangenen Jahr an diesem Tag rund zwei Millionen Euro für
Bedürftige.
(kna 13.10.2008 mc)








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