2008-10-13 14:54:41

Israel: Unruhen in Akko


Premierminister Ehud Olmert hat in Akko zur Ruhe aufgerufen. Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen jüdischen und arabischen Bewohnern der Küstenstadt sind am Sonntag 54 Menschen gefangen genommen worden. Die Unruhen hatten am Mittwoch nach dem jüdischen Fest Jom Kippur begonnen. Grund dafür war die Autofahrt eines arabischen Israelis, der mit aufgedrehtem Autoradio durch den mehrheitlich von Juden bewohnten Stadtteil gefahren war. Jom Kippur ist der jüdische Versöhnungstag und gleichzeitig der wichtigste jährliche Festtag im Judentum. Für Anhänger jüdischen Glaubens herrscht an diesem Tag absolute Ruhe. Seit dem Vorfall ist es zu zahlreichen Ausschreitungen zwischen Arabern und Juden gekommen. Während die Neustadt Akkos eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung aufweist, wird die Altstadt fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt und ist noch heute die orientalischste aller Städte Israels.

(apic/afp 13.10.2008)







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