Vatikan/Indien: Pressesprecher froh über Friedenszeichen
Vatikansprecher Federico Lombardi ist froh darüber, dass aus dem indischen Bundesstaat
Orissa endlich Zusicherungen eintreffen und dass man dort wieder Frieden herstellen
will. Dutzende von Menschen seien dort in den letzten Wochen getötet und Zehntausende
vertrieben worden. Der Jesuit vermerkt dankbar, dass sich auch die Europäische Union
für die verfolgten Christen in mehreren indischen Bundesstaaten eingesetzt habe. Lombardi
wörtlich: „Auch der Ministerpräsident hat eingeräumt, dass diese Welle der Gewalt
für Indien eine „nationale Schande“ ist, die in scharfem Widerspruch zu den indischen
Werten der Gewaltlosigkeit, Toleranz und des religiösen Respekts steht.“ Vielleicht
sei die Heiligsprechung der ersten indischen Heiligen am Sonntag „eine sehr gute Gelegenheit
dafür, dass die ganze Weltkirche in Gebet und geistlicher Solidarität diesen schwierigen
Moment für die Christen Indiens zusammen erlebt“. Man müsse einfach sehen, so Lombardi,
„dass die Fundamentalismen leben und in verschiedenen Teilen der Welt am Werk sind“.
Darum bleibe der Dialog der Religionen, obzwar „lang und schwierig“, doch eine der
„entscheidenden Herausforderungen“ in der Welt von heute. (rv octava dies 11.10.2008
sk)