Synode: Taizé-Prior betont gemeinsame Sorge um Jugendliche
Die Kirche müsse neue
Wege finden, um junge Menschen zu erreichen. Das betonte der Prior der ökumenischen
Gemeinschaft von Taizé, Bruder Alois Löser, im Rahmen der Weltbischofssynode. Die
Frage nach Möglichkeiten, den Glauben bei ihnen zu wecken, sei eine „gemeinsame Sorge“
der Brüder von Taizé und der Synodenväter. Alois, Nachfolger des 2005 verstorbenen
Gründers Frère Roger Schutz, ist Gast bei der derzeit tagenden Vollversammlung der
Bischöfe aus aller Welt. Für alle Teilnehmer sei es hilfreich, über den eigenen Horizont
hinauszuschauen, sagte der Katholik aus Bayern. Skeptisch ist er gegenüber dem verbreiteten
Ausdruck „Taizé-Gebet“. Die Gemeinschaft aus Burgund wolle keine weltweite „Taizé-Bewegung“
starten, sondern zum Gebet einladen. Doch das Gebet sei das der Kirche, nicht nur
der Brüder von Taizé. Im Gespräch mit Birgit Pottler berichtet Bruder Alois von
seinen Erfahrungen bei der Bischofssynode und der Rolle der Gemeinschaft von Taizé.