Afrika: Erzbischof warnt vor Verharmlosung von Flucht und Vertreibung
Das Problem von Flucht und Vertreibung darf nicht verharmlost werden. Das sagte der
der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, am Montag zum Auftakt des
Monats der Weltmission in Bayern. Als Mitglieder der Weltkirche seien auch die Katholiken
in Deutschland verpflichtet, Auswanderern zu helfen, die in ihrer Heimat mit Entbehrung,
Naturkatastrophen, Krieg und Gewalt konfrontiert worden sind. Denn „wo ein Glied leidet,
leiden alle mit“, so Marx wörtlich. Gerade die afrikanischen Länder seien von Kriegen
und Vertreibung betroffen. Die Kirche habe die Aufgabe, sich der Not der Menschen
anzunehmen. Man müsse dort helfen, wo Flüchtlinge sind. Der Erzbischof forderte gerechte
Strukturen, Bildungsangebote, Hilfe zur Traumabewältigung und Unterstützung von Versöhnungsarbeit.
(pm 07.10.2008 ad)