Das anglikanische Bistum Pittsburgh will liberale Tendenzen anderer US-Bistümer nicht
mitmachen, sondern sich eng an den Mainstream der anglikanischen Weltgemeinschaft
anschließen. Darum beschloss das Bistum jetzt seinen Austritt aus der „Episkopalkirche“,
wie sich der Verbund anglikanischer Bistümer in den USA nennt. Von jetzt an will Pittsburgh
vor allem auf Canterbury hören, wo das Ehrenoberhaupt der Anglikaner, Erzbischof Rowan
Williams, residiert. Die Entscheidung im Bistum Pittsburgh fiel mit deutlicher Mehrheit
der Abstimmenden. Die „Episkopalkirche“ in den USA, die 2,2 Millionen Mitglieder zählt,
sorgt mit ihrer offenen Haltung zu Homosexuellen für große Unruhe in der anglikanischen
Weltgemeinschaft.