2008-10-04 14:12:38

Benedikt XVI.: Nicht gegen die Pille, sondern für die Liebe


RealAudioMP3 Jede Form der Liebe neigt dazu, die Fülle zu verbreiten, aus der sie lebt – und die eheliche Liebe hat eine ganz eigene Art, sich mitzuteilen, nämlich in der Zeugung von Kindern. Daran hat Papst Benedikt XVI. am Donnerstag in einer Botschaft an Teilnehmer eines Kongresses erinnert, den das Päpstliche Institut Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie zum 40. Jahrestag der Enyzklika „Humanae Vitae“ in Rom abhält. Unter den Teilnehmern war auch Heinz Hürzeler, Delegierter des Schweizer Instituts für Natürliche Empfängnisregelung. Er sagte uns:

„Ich schätze es als sehr weise ein, dass Benedikt XVI. für die lebensfördernden Regulationsmethoden ist, aber nicht a priori Negatives über die - aus meiner Sicht natürlich - nicht gottgewollten Verhütungsmethoden sagt. Es ist eine prophetische Art, die nicht von vornherein sagt: Das ist verboten, und das ist verboten. Denn sobald man sich gegen etwas stellt, ist die Wirkung gerne kontraproduktiv. Bei ihm schwingt immer mit: Liebe Gläubige, denkt daran - das größte Geschenk Gottes ist das Leben."

Benedikt hatte in seiner Botschaft eingeräumt, dass es im Leben von Ehepaaren zu schwierigen Situationen kommen könne, „in denen es ratsam sein könne, die Abstände zwischen den Geburten der Kinder zu vergrößern oder diese gar auszusetzen.“ Dann werde die Kenntnis der natürlichen Fruchtbarkeitsrhythmen der Frau für das Leben der Eheleute wichtig. Der Papst versuchte auch die Frage zu beantworten, warum es heute sogar viele Gläubige schwer finden, die Botschaft der Kirche zu verstehen, die die Schönheit der ehelichen Liebe in ihrem natürlichen Offenbarwerden verteidige. „Die technische Lösung scheint auch in den großen menschlichen Fragen oft als die leichteste“, so der Papst wörtlich. Sie verberge jedoch in Wirklichkeit die Grundfrage nach dem Sinn der menschlichen Sexualität.
(rv 04.10.2008 gs)








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