2008-10-02 14:30:36

Saudi-Arabien/UNO: Neuer Religionsgipfel


Der Außenminister von Saudi-Arabien hat der UNO einen Weltgipfel für den interreligiösen Dialog vorgeschlagen. Einen entsprechenden Appell richtete er im Namen des saudischen Königs Abdullah während der 63. UNO-Vollversammlung in New York an die Vertreter der Weltgemeinschaft. Die Initiative ist ein weiterer Baustein in den jüngsten Bemühungen Saudi-Arabiens für den Dialog zwischen Religionen und Völkern, die vor einem Jahr mit einem Besuch König Abdullahs bei Papst Benedikt im Vatikan begannen. Im Juni 2008 kam es zu einem islamischen Weltgipfel in Mekka, bei dem sich sunnitische und schiitische Moslems über die Notwendigkeit eines Dialogs mit Christen und Juden einig waren. Im Juli folgte auf Betreiben Saudi-Arabiens eine interreligiöse Konferenz in Madrid, an der u.a. der vatikanische Dialogbeauftragte Kardinal Jean-Louis Tauran teilnahm. – König Abdullah versucht sein Land vorsichtig zu öffnen. In Saudi-Arabien gibt es derzeit keine Form von Religionsfreiheit. Jedes sichtbare Zeichen einer nicht-islamischen Religion ist bei Strafe verboten.

(rv 02.10.2008 gs)







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