2008-09-30 13:53:23

Polen: Kastration für Päderasten?


Päderasten, die rückfällig werden, droht künftig die Kastration. Das sieht ein Gesetzvorschlag vor, den die Warschauer Regierung jetzt vorgestellt hat. Er geht in zwei Punkten noch über ähnliche Gesetze in Großbritannien, Dänemark oder der Schweiz hinaus: Zu der Maßnahme ist weder die Einwilligung des Täters nötig noch psychologische Begleitung vorgeschrieben. Von der polnischen Kirche kommt nach Agenturangaben vorsichtige Unterstützung für die Gesetzesinitiative. Erzbischof Tadeusz Goclowski betonte in einem Radiointerview, die Kastration solle in solchen Fällen „als Therapie verstanden werden, nicht als Strafe“. Auf keinen Fall dürfe die Maßnahme wie ein „Racheakt“ erscheinen, sondern müsse das Wohl der Kinder in den Vordergrund stellen. Auslöser der Gesetzesinitiative ist ein polnischer „Fall Fritzl“, der vor wenigen Wochen bekannt wurde. Danach hatte ein Pole sechs Jahre lang in seinem Haus seine eigene Tochter gefangen gehalten und immer wieder vergewaltigt.

(efe 30.09.2008 sk)







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